Die Bergvaren

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Geschichte

Keiner weiss heutzutage mehr, woher die Bergvaren kamen, oder ob sie schon immer da waren wo sie heute sind. In den Bergen und Tälern des östlichen Varenlandes. Durch die Abgeschiedenheit der Berge, hinter den grossen Wäldern des Flachlandvarenlandes, drangen Informationen nur sehr langsam zu den Haufen im Bergvarenland durch. So schlugen sich die Bergvaren noch fröhlich die Köpfe ein, während die Küsten- und Flachlandvaren schon zwei Jahrzehnte zusammen feierten.

Einige Vorinsreisende, die während dieser Zeit das Bergvarenland bereisten, berichteten allerdings auch von recht sturen Streitmännern und deren nicht vorhandener Bereitschaft mit den Nachbarhaufen zu kooperieren. Stattdessen bauten sie weiterhin riesige Festungen und Palisadenwälle aus Holz um sich vor Feinden und den gegnerischen Clans zu schützen.

Erst mit dem Eintreffen der Vorinspriester aus dem Flachland konnte ihnen dieses Verhalten ausgetrieben werden. Seitdem stieg die Lebenserwartung der Bergvaren drastisch an, ebenso aber auch die Arbeitslosigkeit in den drei am höchsten angesehensten Berufen; dem des Baumfällers, des Pfahlanspitzers und des Pflocklochaushebers. Eine Umschulung auf Ziegenhirte oder Eremit kam für diese Leute nicht in Frage und so ist es nicht verwunderlich, wenn man heute im Flach- oder Küstenvarenland viele Varen dieser Berufsgruppen als Tagelöhner, Söldner oder Tunichtgut wieder findet.

Karte der Berge

Geographie

Was soll man sagen. Das Bergvarenland trägt seine Bezeichnung zu recht. Es gibt kaum einen Hektar Land, der ohne einen Höhenunterschied von mindestens 300 Fuss auskommt. Durch den massiven Raubbau an den Wäldern wurde die untere Baumgrenze deutlich erkennbar gen Himmel korrigiert.

Trotz der Weitläufigkeit der Berge und ihrer Täler existierten nur wenige siedlungstaugliche Plätze. Die grössten Dörfer sind auch heute noch Rynnarg, Hergorjen und Erijkjen. Sie fassen jeweils etwa vier dutzend Varen. Diese drei Haufen liegen rings um den höchsten Berg in der Gegend, die Vorinsspitze. Viele weitere Haufen sind noch über Hänge und Täler verteilt. Dort leben aber mittlerweile nur noch ein paar grössere Familien.

"Kultur"

Wenn man überhaupt von Kultur sprechen kann, so pflegen die Bergvaren zumindest eine besondere Tradition schon seit Jahrhunderten, die Vererbung von Berufen. Das erstgeborene Kind nimmt dabei immer den Beruf des Vaters an, das zweitgeborene den der Mutter. Falls noch weitere Kinder geboren werden, so wird ihnen die Ausübung eines Berufs und somit auch die Ehe versagt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn in so einem Fall wird das Kind einfach an eine andere Familie mit weniger als zwei Kindern weiter gegeben.

Der erworbende Beruf aber verpflichtet, es ist nicht möglich ihn zu wechseln oder ihn zu verweigern. Und so entstanden im Lauf der Generationen einige seltsame Konstellationen, die früher durchaus das Schicksal eines ganzen Haufens besiegeln konnten. Zum Beispiel als die kleine Kala im zarten Alter von 7 Jahren den Beruf des Baumfällers von ihrem eben verstorbenen Vater erbte. Auch erreichte der einäugige Tharn nie die Leistung, die man von einem Jäger erwarten würde.

Sehenswürdigkeiten

Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in den Bergen. Erwähnenswert wäre da zum Beispiel das Bauwerk von Otis der Tragweise. Er erfand die Flaschenzugseilbahn um grosse Baumstämme von der, immer weiter gen Gipfel wandernden Baumgrenze ins Tal, und im Gegenzug die Baumfäller auf den Berg, zu befördern. Übrigens die einzige Weise die die Bergvaren jemals hervorgebracht haben.

Dann gibt es noch den achtfachen Palisadenwall von Erijkjen, der sogar auf dem Grund des angrenzenden Flusses weiter verläuft. Das grosse Katapult, welches dazu diente, die ankommenden Feinde in ihren Booten davon abzuhalten, über die Palisaden zu rudern, wurde leider bei einem der des öfteren auftretenden Brände völlig zerstört.

Nicht vergessen sollte man auch die riesige hölzerne Siegestaverne in Hergorjen, in der sich alle Pfahlanspitzer der Bergvaren nochmal verewigten, bevor sie grösstenteils das Land verliessen. Tavernenschlägereien sollten dort aber auf Grund der herrschenden Verletzungsgefahr vermieden werden.