Difference between revisions of "Idh raid - Reisen"

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Latest revision as of 22:32, 16 March 2010

Text

Vers: Kathleen Kunze
Melodey: Uwe Höpner


Alter (wind-)elbischer Spruch:

Reviach mi 'ardh, mellon nîn. Du wandelst durch die Welt, mein Freund
Grogach ethraid, u-istach râd dir. und fürchtest Scheidewege, triffst zweifelnd deine Wahl.
Dan nam meth raithiath lînen. Doch am Ende sind alle Wege hell.
Amon lad ar aur thîn. Berg ist Tal und Morgen gleicht Abend.
Dan isto, mellon nîn: Denn wisse, mein Freund:
raithiath lînen, an raithiath rend. Alle Wege sind hell, denn alle Wege führen im Kreis.


Varisches Reise-Lied:
Dort wo am Morgen die Winde sich dreh'n,
dort wo am Abend die Schatten vergeh'n,
gehst du den Weg der Unendlichkeit,
verlässt du das Sein, die Angst und den Neid.
(Dort) vergisst im Wandel du Schmerz und Leid,
hebst an zu atmen, zum Leben bereit.

Und zweifelst du auch ob deinem Weg,
ob er fällt oder bald dich aufwärts hebt,
höre denn, was dereinst das Echo sprach,
das Leichtigkeit brachte und Schwermut brach:

Chorus:
Alle Reisen verlaufen in Kreisen,
wohin dich auch immer führt den Schritt,
er führt dich gleichsam wieder zurück.
Jeder Weg ob kurz oder lang,
endet auch dort wo er einstmals begann.

So steigt auf die Sonne im Morgennebel.
Sie zieht dann weiter über die Giebel.
Im Abenddämmer kehrt sie zurück.
In der Ferne schwindet sie dem Blick.

Des Baumes Äste zum Himmel ragen,
im Sommer sie rote Früchte tragen.
Die fallen in der Erde Schoß.
Ein jeder trägt einen neuen Spross.

(Chorus)

Die Wellen des Meers rollen unverwandt.
Sie weichen zurück, entblößen das Land.
Dann rollen sie wieder hin und heran
und kommen zurück zu des Hafens Wand.

Der Wanderfisch flussabwärts schwimmt,
da fern er dort das Meer vernimmt.
Er tummelt jung sich in der Welle,
doch kehrt im Alter heim zur Quelle.

Und misstraust noch immer du deinem Weg,
fragst, ob er fällt oder aufwärts dich hebt,
höre denn was dereinst das Echo sprach,
das Leichtigkeit brachte und Schwermut brach:

(Chorus)

Lizenz

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