So sind wahre Varen

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Text

Vers und Melodey: Uwe Höpner


La-le-la-la-la. . .
Varen, so wie wir. Die Krüge voll gemacht und ab dafür.
Gut, wir sind nicht nur zum Saufen hier. Doch zum Kampfe nehmen wir,
gern auch mal ein Bier.

Lasst euch erzählen, die Geschichte von der prallen Lorelei.
Die hatte mehrere Verehrer, und das hat sie wohl verdient und insgesamt warn’s ihrer genau drei.
Denn die Lori, soviel sei gesagt, das war ein wunderhübsches Ding.
Und so war’n da diese drei, die mochten alle Lorelei, nur untereinander kriegten sie’s nicht hin.
Drohend schauten sie sich an, denn Lori nimmt nun mal nur einen Mann.
(Chorus)

Da rief irgendwer von draußen: „Hier muss ein Vorinsmessen her!“
Das heißt Saufen bis zum Lallen, Torkeln, Rülpsen und dann Fallen, und dann weiter und dann noch mal und vielmehr.
Und wer als letzter dann noch steht und ruft: „Hey Vorin, ich bet’ dich an!“
Der ist Sieger, hat gewonnen, der hat Vorins Gunst bekommen. Klares Ding und darf an Lori ran.
Und so holten sich die drei ihren besten Krug herbei.
Denn wie ein jeder Vare weiß, ist das der beste Weg zu Preis.
Und so hoben sie den Krug und nahmen ihren ersten tiefen Zug.
(Chorus)

Der Abend wurde lang und länger, denn saufen konnten sie alle drei.
Wenn wir einmal ehrlich sind, kann das schon jedes Varenkind, denn Vorins Bestes gibt’s bei uns statt Brei.
Und sie waren gute Varen bis der erste lallte, rülpste, fiel.
Der zweite folge ihm sogleich, der dritte wurd’ dann auch schnell weich. Man merkte schnell, das war für sie kein Spiel.
Voller Ergeiz würgten sie, krochen zu den Ecken hin,
der Magen wurde schnell entleert, denn dann passt noch mal soviel da rinn.
Und dann krochen sie zum Tische, setzten sich auf ihren Platz, füllten sich erneut die Krüge voll
und brüllten „Trinkt, Freunde trinkt!“, wie man das tun soll.
(Chorus)

Und wer denkt ihr, hat gewonnen, soff die andern untern Tisch und kriegt’ die holde Maid?
Keiner, denn die ist schon weg, mit dem Streitmann seinem Sohn, und hat für die drei jetzt keine Zeit.
(Chorus)

So wie damals der alte Petrich, der lag wie immer voll im Eck.
Doch war das das Eck vom krummen Hannes und der dachte sich der Petrich muss da weg!
Also holte er ne Karre, so’ne schöne große voll mit Mist
und lud den Petrich schnell mal auf so richtig mit dem Hintern rein und schaut dabei, dass der Petrich auch schön sitzt.
Und Petrich wacht nicht einmal auf, nein er wacht nicht einmal auf.
(Chorus)

Also schiebt der krumme Hannes den Petrich in der Karre Mist
aus der Hütte durch die Tür, auf direktem Weg zum Steg, wo der schöne Tjorge sitzt und schnitzt.
Der Tjorge blickt nur einmal auf und denkt sich noch „Was soll’n das?
Da liegt die alte Säufersau, in ’ner Karre voller Mist, und schnarcht und grunzt als wenn’s sein Bette ist.“
So nimmt das Unglück seinen Lauf, denn Hannes hört nicht mit Schieben auf.
Und vor der Karre lag ein Stein, der muss ungefähr faustgroß gewesen sein.
Und der Tjorge ruft noch „Seht!“, doch da ist es schon zu spät.
(Chorus)

Und wie das halt nunmal so ist mit Karren voller Mist und ’nem falsch platzierten Stein,
die Karre kommt ins Straucheln, doch von Hannes nur ein Kraucheln, und der Tjorge sitzt natürlich mittendrein.
Erst mal fällt der alte Petrich mit dem Kopf voran ins Meer,
doch das ist nicht das schlimmste Los, nein wirklich nicht das schlimmste Los, denn der einstmals volle Wagen ist nun leer. . .
Auch der Hannes ganz perplex fällt nach hinten auf den Arsch.
Doch das war gar nicht mal so dumm, denn der Wagen viel nach vorne um.
Und da saß nun mal der Tjorge und schnitze und sein Schnitzermesser blitze
als einziges aus einem Haufen Mist heraus,
wo der Rest von Tjorge war, naja ich denk, ihr findet’s selber raus. . .
Und was denkt ihr macht der Tjorge mit dem Petrich und der Karre und dem Hannes noch dabei?
Er zog dem Hannes einen über – so richtig schön von oben drüber und dann gab’s die schönste Keilerei.
(Chorus)

(Und jetzt zeigt mir mal, wie Varen richtig feiern! Laut und schmutzig!)

Doch morgens diese die Schmerzen,
Vorins Rache ist gewiss.
Wenn du zählst, was du getrunken hast
und wie viele du bist.
Wenn ihr euch fragt, was ist geschehen,
warum ist ein Auge blau,
was hab ich bloß wieder erzählt?
Ich weis es nicht genau.
Doch Scherzen, die vergehen.
Blaue Augen werden grün.
Keinen interessiert, was gestern war
und am Abend sind alle wieder da.
(Chorus)

Gern auch mal ein Bier . . . (Und alle)

Schaff das Bier herbei, wir haben Durst durch die Singerei.
Und seid ihr uns gewogen, wird es Zeit zu toben und mit einzufallen in diese Weise hier.
Hey, das reimt sich auch auf Bier.
Das Thema klar erkannt, nehmt eure Krüge nach oben, um den Vater zu loben und um ihn zu preisen, singen wir jetzt hier:

Wir trinken gerne Bier,
so ein schönes kühles Bier
mit ordentlich Blume drauf.
So’n Bier, hätt’ ich gern vor mir auf dem Tisch
So’n Bier ganz frisch,
um den Durst zu löschen und die Kehle zu ölen,
denn so sind Varen wie wir.
(Chorus)

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